Nachdem wir uns inzwischen einige Male kräftig geärgert hatten,
haben wir heute einen Termin zum Baugespräch mit unserem Gutachter und unserer
Bauleitung vor Ort gehabt. Wir wurden im Vorfeld extra gefragt, ob wir auch
möchten, dass der Chef unseres Bauunternehmens kommt, aber da die Problematik
eher zwischen uns und unserer Bauleitung bzw. Helma liegt, verneinten wir
dieses. Beim Vororttermin war er dann aber doch da, hinbeordert von unserer
Bauleitung, die auch gleich Stellung nehmen wollte zu unserer Gutachterbegehung
am 07.12. letzten Jahres, als die Bodenplatte gegossen werden sollte. An diesem
Tag wurden noch einige Unterlagen durch unseren Gutachter nachgefordert, die
bis zum heutigen Datum trotz mehrfacher Anmahnung nicht vollständig bei uns
eingegangen sind.
Den Teil der Unterlagen, welche wir heute bekommen haben,
haben wir inzwischen kurz gesichtet. Zu Punkt 1.1 unseres Gutachtens: Dazu ist
zu sagen, dass wir eine Bestätigung für einen Plattendruckversuch bekommen
haben, der weder bei uns durchgeführt wurde, noch von einer Firma, die uns
bekannt ist. Für uns sind diese Unterlagen sehr zweifelhaft. Vor allem haben
wir dafür ein Dokument mit dem Namen eines anderen Bauherren bekommen, auf dem
auch der Bauort mit Straße etc. geschrieben steht. Im Sinne des Datenschutzes
ein absolutes no go.
Zur Sprache während des Gespräches kamen folgende Punkte:
1) die, laut unseren Unterlagen, die wir von Helma bekamen,
falsch angebrachte Perimeterdämmung
2) der fehlende Fundamenterder
3) die nicht
stattfindenden, aber von der Bauleitung versprochenen wöchentlichen Baubesuche
der Bauleitung
4) der „freche“ Umgang mit aufkommenden Fragen, Emails und Telefonaten
5) die versprochene, aber weiterhin fehlende Liste mit den
am Bau beteiligten Firmen
6) Thema Hauseinführung/Mehrsparteneinführung
Geklärt wurde Frage 1 mit der Aussage, dass Wienerberger
inzwischen eine andere Dämmung vorschreibt und die ausführende Baufirma diese
Unterlagen erhalten hatte, wir aber leider vergessen wurden. Zu Frage 2, dem
fehlenden Fundamenterder haben wir noch keine wirklich vernünftige Aussage
bekommen, weil Helma hofft, dass die Messung problemlos verlaufen wird. Firma
Helma, bzw die beauftragten Firmen von Helma attestieren einen Fundamenterder, der
nicht eingebaut wurde. Dieses wird spätestens beim Legen des Hausanschlusses
und Durchmessen des Netzbetreibers noch zu Ärger führen. Wir sind in der Sache
gewappnet und sind gespannt, wie Helma sich aus dieser Nummer rausziehen will. Frage
3 wurde nicht beantwortet, zu Frage 4 bekamen wir eine Entschuldigung, mit der Aussage,
dass man nochmal von vorne anfangen möchte im Umgang miteinander. Frage 5 ist
noch immer nicht vollständig geklärt, da unsere Bauleitung den Unterschied
zwischen Bauzeitenplan und Liste der am Bau beteiligten Firmen nicht verstehen
möchte. Punkt 6 war ein schwieriger Punkt. Wir hatten am Tag der technischen
Baudurchsprache Unterlagen von unserem Gasversorger, dem Stromanbieter und
unsere Küchenunterlagen zusätzlich mitgenommen und unserer Bauleitung
übergeben. Laut ihrer heutigen Aussage, bekam sie nur die Unterlagen des
Gasversorgers. Wir wissen aber schon, dass unsere Installations- und Elektropläne
für die Küche ebenfalls nicht beim Elektriker angekommen sind. Zur kurzen
Erklärung: unserem Gasversorger ist es egal, ob wir eine Mehrsparteneinführung
haben, oder nicht, der Stromanbieter schreibt diese vor. Wir hatten damals die
Unterlagen abgegeben mit der Aussage, wenn wir die nicht unbedingt brauchen, dann
wählen wir den kostengünstigeren Weg und verließen uns auf das Wissen und die
Planung von Helma. Das war, so wie wir jetzt feststellen konnten, ein Fehler. Die
Mehrsparteneinführung muss nun nachträglich mit Zusatzkosten eingebaut werden.